Brasilianischer Fingerfood: Risole de Camarão (Teigtaschen mit Crevetten-Füllung)
Meine Lieben, darf ich vorstellen: Risole de Camarão.
Das sind frittierte Teigtaschen mit Crevetten-Füllung (kann aber beliebig gefüllt werden).
Dieses Rezept ist sooo einfach, dass ich es nie aufschreiben musste (obwohl ich es nur alle paar Jahre zubereite). Eine brasilianische Freundin meiner Mutter hat mir vor ca. 15 Jahren beigebracht wie man diese Köstlichkeit zubereitet. Okey, kann mich nur noch an die Teigherstellung erinnern. Welche Füllung wir damals gemacht haben, weiss ich leider nicht mehr… Wie gesagt, es ist nicht schwer, aber doch etwas aufwendig, deshalb empfehle ich eine grössere Menge zuzubereiten. Ihr könnt ja das einfrieren, was ihr nicht aufessen mögt 😉 Der Aufwand lohnt sich garantiert! Ich finde das ist Partyfood schlechthin!
Ihr benötigt für den Teig:
1kg Mehl
1 Liter Milch
1 EL Salz
1 EL Öl
Die Füllung könnt ihr individuell zubereiten! Zum Beispiel mit Bolognese, Tomaten/Mozzarella, oder mit meiner selber kreierten Crevetten-Füllung 🙂 Achtet darauf, dass die Füllung kräftig gewürzt ist. Sie darf ruhig etwas salziger sein, denn der Teig schmeckt sehr neutral und hebt die Salzigkeit der Füllung auf.
Dafür benötigt ihr:
800g Crevetten
50g Butter
2 EL Mehl
2 dl Milch
1 (rote) Zwiebel
Salz/Pfeffer
1 Bund Petersilien
Für die Panade benötigt ihr:
2 Eier
Paniermehl
1 Liter Frittieröl
Am besten bereitet ihr die Füllung als erstes zu, damit sie in der Zwischenzeit abkühlen kann.
Die Zwiebel in Butter andünsten und wenn sie glasig ist das Mehl beifügen. Gut umrühren bis sich eine Art Paste bildet und dann die Milch dazu geben. Mit dem Schneebesen so vermischen, dass sich keine Klümpchen bilden. Jetzt lange genug lange einkochen lassen, damit der mehlige Geschmack verschwindet. Dann gebt ihr die ganz klein geschnittenen Crevetten und Petersilie dazu (ich habe die Klingenfunktion des Food Processors die Magie machen lassen, aber ein Pürierstab macht‘s sicher auch! Einfach nicht zu einem Brei pürieren!).
Dann alles miteinander vermischen und abkühlen lassen. Wichtig ist, dass die Füllung cremig und nicht all zu flüssig von der Konsistenz her ist. Sonst wird es nachher bei der Herstellung der Teigtaschen etwas schwierig, bzw. macht es unmöglich.
Für den Teig die Milch in einer grossen Pfanne erhitzen und Salz/Öl beifügen. Dann das Kilo Mehr dazugeben und gut umrühren.
Es bildet sich ein Teig, der sehr klumpig ist. Diesen nun auf eine Arbeitsfläche stürzen und einige Minuten abkühlen lassen, da er sehr heiss ist!
Wer eine grosse, leistungsstarke Küchenmaschine hat, soll diesen Teig bitte darin verarbeiten! 🙂 Ich habe keine, deshalb knete ich den Teig fleissig von Hand 😉 Es kann sein, dass es einige hartnäckige Mehl-Klümpchen gibt. Die könnt ihr einfach durch reiben auflösen. Dieser Mehl-Milch-Berg verwandelt sich erstaunlich schnell zu einem elastischen, homogenen Teig. Eben, er bleibt lange warm und ihr müsst einfach aufpassen, dass ihr eure Fingerchen nicht verbrennt 😉
Wenn der Teig so aussieht, könnt ihr einen Teil auswallen bis er ca. 5 mm dick ist.
Jetzt ein bisschen Füllung (ideal ist eine Teelöffel-Menge) auf den Teig legen…
…und den Teig falten, so dass die Füllung am Rand liegt. Mit den Fingerspitzen den Teig um die Füllung leicht eindrücken, damit sie kompakt von Teig ummantelt ist.
Mit einem kleinen Glas einen Halbmond ausstechen (die Öffnung des Glases sollte nicht einen all zu grossen Durchmesser haben).
Das Glas der Arbeitsfläche entlang ein bisschen wegziehen, damit sich der Teig auch wirklich löst.
Diesen Vorgang wiederholen. Die beiden Teighälften sollten automatisch schön dicht aufeinander liegen. Falls das Mal nicht der Fall sein sollte, könnt ihr mit den Fingern den Rand so andrücken, damit alles verschlossen ist.
Wichtig ist, dass die Teigteile nicht zu dicht aneinander liegen, denn sonst bleiben sie kleben. Wenn der Teller auf dem sie liegen voll ist, einfach Backpapier verwenden und so könnt ihr mehrere Schichten aufeinander legen.
So, jetzt geht’s ans Panieren: zuerst die Teigtaschen in Eier wenden und dann mit Paniermehl bedecken.
An dieser Stelle könnt ihr einen Teil einfrieren, falls ihr nicht alles essen mögt.
Jetzt müsst ihr die panierten Teigtaschen frittieren. Jeder Durchgang geht nur wenige Minuten, d.h. bis die Panade schön knusprig ist. Die Füllung ist ja gekocht und der Teig bleibt feucht/weich. Ihr müsst einfach darauf achten, dass das Frittieröl nicht zu heiss ist, denn sonst werden die Risoles sehr schnell sehr dunkel.
In Brasilien ist dieses Essen sehr verbreitet, aber bei uns ist das ja weniger bekannt.. nichts desto trotz kommen diese Teigtaschen super bei Gästen an, denn sie schmecken einfach!
Viel Spass beim Nachkochen! und schon jetzt: bon app 😉
yours sincerely cookie
Viiielen Dank, liebe Jacqueline :-**. Ist etwas aufwendig, aber es lohnt sich wirklich!
Liebe Grüsse und einen guten Start in die Woche
xoxo
Nancy
Hokis
Yummy!
Das sieht so lecker aus!
Werde ich sicher mal ausprobieren!
Danke dir für das Rezept!
Wünsche Dir ein schönes Wochenende!
xoxo Jacqueline
http://www.hokis1981.blogspot.com